„WIRD HOLZ NUN ZU GLAS?“ ALETHIA WOOD GEWINNT BIO-GRÜNDER WETTBEWERB 2015!

Bönen, 17. September 2015. Über 120 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sind ins Kompetenzzentrum Bio-Security gekommen, um die Sieger des Bio-Gründer Wettbewerbes 2015 zu küren. Von der gebackenen Verpackung für den Burger, über ein neues Entspannungsgetränk bis hin zu einem ökologischen Schutz zur Schneckenabwehr – es wurden wieder viele spannende und innovative Gründungskonzepte eingereicht. Leider können nur drei Konzepte prämiert werden, wobei jedes Konzept für sich genommen seinen eigenen Charme besitzt. Dr. Christian Rose, Geschäftsführer der den Wettbewerb veranstaltenden Bio-Security Management GmbH, freut sich über das große Interesse des Fachpublikums am Bio-Gründer Wettbewerb: „Unsere Gutachter waren auch in diesem Jahr wieder begeistert darüber, welch spannende und innovative Konzepte eingereicht wurden. Auch die rege Diskussion während der Preisverleihung zeigt uns, dass die vorgestellten Konzepte absolut den Zeitgeist treffen.“

1. PLATZ

Den ersten Platz belegt das Team „Alethia Wood“, eine Ausgründung der Universität Greifswald. Holz ist ein wunderbarer Werkstoff, nur leider nicht witterungsbeständig, offenporig und leicht entflammbar. Alethia Wood hat auf Basis der Plasmatechnologie ein Beschichtungsverfahren entwickelt, wodurch die Eigenschaften von Glas aus poröse Oberflächen wie Holz übertragen werden können. Dabei wird eine sehr dünne Glasschicht (min. 50 Nanometer) auf die entsprechende Oberfläche aufgebracht. So bleibt der Charakter der Oberfläche erhalten, diese ist zudem schwer entflammbar, witterungsbeständig und kratzfest. Die drei Gründer planen noch bis Ende 2015 einen marktreifen Prototyp zu entwickeln, um dann innerhalb der nächsten fünf Jahre die Technologie über Nischenmärkte als gesundheits- und umweltfreundlichen Holz- und Naturfaserschutz zu etablieren.

TEAM: Daniel Hupel, Jan David Schütter, Sebastian Riesebeck
https://www.facebook.com/alethiawood

2. PLATZ

Den zweiten Platz belegt das Team „Das Nanolabor“ von der Technischen Universität Braunschweig. Der in der Arbeitsgruppe von Prof. Tinnefeld entwickelte Ansatz hat das Ziel Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren. Aktuell ist eine aufwändige Diagnostik zum Krankheitsnachweis notwendig. Zukünftig soll mittels physikalischer Signalamplifikation eine schnellere und einfachere Vor-Ort-Diagnose möglich sein. Gelingt es diese Technologie in der Diagnostik einzusetzen, wird den Menschen viel Leid erspart.

TEAM: Dr. Birka Lalkens, Dr. Guillermo Acuna, Carolin Vietz, Sofiène Roussel, Prof. Philip Tinnefeld
https://www.tu-braunschweig.de/pci/research/tinnefeld

3. PLATZ

Den dritten Platz belegt das Team „Solvoluta“ aus Kiel. Das Team aus Kiel will den Schnecken nicht an die Kragen, möchte sie wohl aber von den Beeten fernhalten. Dies gelingt durch den neuentwickelten Anstrich Schnexagon, der eine Bindung des Schneckensekrets mit der Oberfläche nicht zulässt. Die Schnecken rutschen einfach ab und können sich auf den mit Schnexagon behandelten Oberflächen nicht fortbewegen. Somit stellt dieser Anstrich eine Schneckenabwehr dar, die rein natürlich wirkt.

TEAM: Nadine Sydow, Sandro Böhm, Rickert Brand
http://www.solvoluta.de/

DANKE

Ein besonderer Dank gilt unseren Platinsponsoren, der GEA Farm Technologies GmbH und der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH, die den Bio-Gründer Wettbewerb 2015 mit ihrer maßgeblichen finanziellen Unterstützung möglich gemacht haben.